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Unsere Gärtner beim Gärtnern
Einen Blick über Nachbars Gartenzaun
Erasmus-Besuch von französischen Lehrern und Direktoren aus der Region Rhône-Alpes in Freiburg
10.-13. Mai 2015
Rosen aus Afrika, Tomaten aus den Niederlanden, Torf aus der Ukraine - schon lange ist der globale Austausch von Pflanzen und Materialien ein wesentlicher Bestandteil des Gartenbaus. Gerade innerhalb Europas ist ein intensiver Austausch unter den Bündnispartnern sehr gewünscht.
Das Erasmus-Programm ermöglichte zehn Gartenbaulehrern, Ausbildern, Direktoren und Betriebsinhabern einen Blick in verschiedene Bereiche des deutschen Garten- und Weinbaus. Dabei bestand für die Besucher die Möglichkeit die duale Ausbildung zum Gärtner und Winzer genau kennenzulernen. Gerade weil sich wesentliche Unterschiede zum französischen System zeigen, bestand hier ein starkes Interesse.
Hospitationen und ein Rundgang in der Edith-Stein-Schule verdeutlichten die eine Säule der Ausbildung. Besuche, Führungen in zahlreichen Ausbildungsbetrieben (Jackobs & Staenke, Ehrenkirchen; Fautz, Die Gärten, Biengen, Bad Krozingen; Blumen Müller, Schallstadt; Team-Grün, Elzach) zeigte den zweiten wesentlichen Part der dualen Ausbildung.
Ein Besuch der Freiburg-Region verlangte natürlich danach, dass auch regionale Besonderheiten den Gästen nahe gebracht werden. Eine Stadtführung, eine Führung durch Vauban, Weinverkostungen und auch der Besuch einer Strauße in Heitersheim konnten Freiburgs Besonderheiten erlebbar machen.
Das Ziel dieser Treffen besteht im Wesentlichen darin, einen Austausch unter den verschiedenen Beteiligten des Gartenbaus zu ermöglichen. Die deutschen Gartenbaulehrer, die dieses Treffen planten und organisierten, standen zum ständigen Gedanken- und Ideenaustausch zur Verfügung.
Am Ende des Besuches stand die feierliche Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages, der auch eine zukünftige Zusammenarbeit regelt.
Als nächster Schritt sollen nun im September 2015 Auszubildende für zwei Wochen in Frankreich arbeiten. Das Interesse der deutschen Schülerinnen und Schüler daran ist groß, weil sie erkennen, dass hierbei Sprachkenntnisse, Fachkenntnisse, aber auch Lebenserfahrungen gesammelt werden können.
Letztendlich lässt sich am besten selbst herausfinden, ob der Rasen des Nachbarn wirklich immer der grünere ist.