Die Edith-Stein-Schule in Freiburg

Schule für Agrarwirtschaft, Hauswirtschaft, Gesundheit, Pflege und Sozialpädagogik

 

floristen

Felix Rottberger, geboren 1936, hat die Shoa überlebt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit möglichst vielen jungen Menschen über die Zeit der Verfolgung durch das nationalsozialistische Deutschland zu berichten.
Dies macht er nun auch an unserer Schule, und zwar am
14. März um 11:30 Uhr im zentralen Bereich. Wir freuen uns über reges Interesse.

Begegnung und Gespräch mit einem jüdischen Zeitzeugen – Felix Rottberger

Nur noch selten begegnet man jüdischen Menschen, die von der antisemitischen Verfolgung im Nationalsozialismus berichten können. Deshalb ist es besonders, mit Felix Rottberger und seiner Frau Heidi am 14. März im zentralen Bereich der Edith-Stein-Schule ab 11:30 Uhr sprechen zu können. Seine lebendigen und eindrücklichen Schilderungen führen die Schrecken des Nationalsozialismus aus der Sicht eines verfolgten jüdischen Opfers den nachfolgenden Generationen unmittelbar vor Augen.
Als Jude hat Felix Rottberger die NS- Zeit durch glückliche Umstände und Zufälle zwar überlebt, war aber schon als kleiner Junge Verfolgung und Trennung von seiner Familie während der Shoa und der ständigen Angst, entdeckt zu werden, ausgesetzt. Obwohl der Familie zwar die Flucht gelang, war sie auch in Island, Schweden und Dänemark niemals ganz vor antisemitischer Verfolgung sicher. Eine kleine Odyssee durch Europa führte Felix Rottberger schließlich wieder nach Deutschland, wo er über Konstanz nach Freiburg gelangte. Dort wirkt er auch heute noch als engagiertes Mitglied der jüdischen Gemeinde, als gläubiger Jude und „gute Seele“ des jüdischen Friedhofs in Freiburg. Immer noch tragen Felix und seine Frau Heidi Rottberger in zahlreichen Schulbesuchen mit vielen Gesprächen über die eigenen Erlebnisse zur Aufklärung und auch Versöhnung bei.